LANXESS arena

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www.lanxess-arena.de

Inhaltsverzeichnis - Beitrag

* Musikvideo - "Billie Jean"-Michael Jackson
   Cover: Katrin Wettin & The Classic Sounds" in der LANXESS arena
* Kurzgeschichte (Video) - "Das Henkelmännchen"
* Kurzgeschichte zum selbst lesen
* Kreuzworträtsel
* Fakten und Links
* Danke


Musikvideo - "Billie Jean"-Michael Jackson
Cover: Katrin Wettin & The Classic Sounds" in der LANXESS arena

 

Kurzgeschichte (Video) - "Das Henkelmännchen"

Das Henkelmännchen

Ich habe zwar noch nie woanders gestanden, aber ich kann mir keinen schöneren
Ort vorstellen als diesen.

Ich sehe den Rhein, wie er mal mehr, mal weniger gemütlich dahin fließt.
Ach, und da drüben - wunderschön - der Kölner Dom mit seinen zwei Türmen.

632 Jahre haben die Menschen gebraucht, um ihn zu bauen. Das ging bei mir
wesentlich schneller.
Wenn es nach den Kölnern gegangen wäre, die den Wunsch nach einer schönen,
großen Arena hatten, wäre ich schon 1985 gebaut worden. Aber so schnell ticken
die Uhren einfach nicht. Erstmal musste das Ganze beschlossen und ein schönes
Plätzchen für mich gefunden werden. Schick und groß wollte ich auch sein, und
das kostet natürlich jede Menge Geld. Einige Ideen scheiterten an der Finanzierung,
Investoren sprangen ab. Ach, ich hätte heulen können! Ihre Vorstellungen waren
einfach zu hoch gegriffen. Sie wollten aus mir einen EUROPALAST mit 45.000
Sitzplätzen machen ...ich bin doch nicht größenwahnsinnig!


Mein Plätzchen wurde allerdings schnell gefunden, und die Stadt war so nett,
dieses mit 55 % Preisnachlass zu verkaufen. Wenn man das so sieht, dann sind
die restlichen 37 Millionen für mein Grundstück sogar ein Schnäppchen ...lach.

Doch dann kamen schon die nächsten Zweifel, ob ich mich überhaupt rechnen würde.
Das ewige Hin und Her verzögerte meinen Bau um weitere drei Jahre.
Man entschied sich dann, mich mit weiteren hübschen Gebäuden zu umbauen,
die man vermieten konnte und in die ein Teil der Stadtverwaltung Köln einziehen
sollte. Ich allein genügte nicht. Es machte mich anfänglich sehr traurig, dass man
mir so wenig zutraute. Aber um ehrlich zu sein: ich bin nun ganz froh darüber.
Wenn alle gegangen sind und es still in mir wird, ist es schön, dass ich nicht
alleine bin!

Der Bau kostete dann 900 Millionen DM ...huch, das war dann kein Schnäppchen
mehr. Aber ehe etwas falsch verstanden wird: Für mich selbst brauchten sie nur
300 Millionen.
Viele Investoren halfen dabei, diese Summe aufzubringen. Stellt Euch mal vor:
Ein Stück von meinem Dach hat Henry Maske bezahlt! Wer kann schon so etwas von
sich sagen?

Am 31. Juli 1996 kam es durch die Baufirma „Philipp Holzmann AG“ zum
1. Spatenstich.
Die haben immer an mich geglaubt und um mich gekämpft, wir hatten Tränen in
den Augen.
Dann wurde 26 Monate an mir gebaut.
Die Jungs haben geschwitzt und
gefroren, bei Wind und Wetter an mir gearbeitet, ohne Unterlass Stahlträger,
Beton und Glas zusammengefügt und viele Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt.

Und dann endlich kam dieser Tag: Das letzte Gerüst war abgebaut, und ich ragte
dick und rund 76 m in die Höhe.
Ich rieb meine Augen und schaute vorsichtig um mich, aber es war kein Traum:
ICH WAR DA!

Nun konnte ich es kaum erwarten, in meinem Bauch das Leben zu spüren, der Schutz
für bis zu 20.000 Menschen zu sein. Ihnen zuzuschauen, wie sie lachten, weinten,
jubelten, sangen, mitfieberten, wie sie gewannen und verloren.

Und dann ging es los: Am 17. Oktober 1998, nach einer einmonatigen Testphase,
wurde ich mit einem Konzert des großen Star-Tenors Luciano Pavarotti offiziell eröffnet.
Hatte der eine Stimme, ich bebte vor Freude!

Ralf Bernd Assenmacher - ich durfte Ralf sagen - hatte das extra für mich organisiert.
Er machte überhaupt sehr viel für mich und trug wesentlich zu meinen ersten Erfolgen
bei.
Dann ging´s Ralf nicht mehr so gut, und Stefan Löcher kam.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er gar nicht mehr ging. Tag und Nacht und an
den Wochenenden war er da und hat mit seinem Team geschuftet, damit immer alles
funktionierte.

Durch Ralf und Stefan habe ich Konzerte von Bläck Fööss und den Höhnern gehört.
Große Stars weilten in meinem Bauch. Ich kann mich noch an Whitney Houston, Cher,
Britney Spears, Paul McCartney, Elton John, Tina Turner und Madonna erinnern.
Ach, es waren so viele.

Meine kalten Füße - ich nenn sie jetzt mal so - bieten eine perfekte Eisfläche für die
„Kölner Haie“, die regelmäßig in mir spielen. Na ja, gewonnen haben sie nicht immer,
aber immer gekämpft, und darauf kommt es an. Sport wird hier sowieso ganz groß
geschrieben. Wahrscheinlich bekommen alle ein schlechtes Gewissen, wenn sie meinen
dicken Bauch sehen. lass mal überlegen, was in den letzten Jahren noch so los war
.... mhhhh: Handball, Basketball, natürlich Eishockey, ja, sogar die Weltmeisterschaften
wurden drei mal ausgetragen. Ach ja, und Wrestling - das ist diese Sportart, bei der sie
so tun, als ob, also Theater und Sport verbinden. Hoffentlich bekomme ich jetzt keinen
Ärger mit den Fans :-)

Ich freue mich auch immer auf die Shows, die sind so unterhaltsam. Dieser Stefan Raab,
der mit dem breiten Lachen und den vielen Zähnen, war schon oft bei mir, und die Finale
von "Germany´s Next Topmodel" fanden auch bei mir statt. So hübsche Mädels und die
Heidi ... schwärm.
Hab versucht, meinen Bauch einzuziehen, es hat aber nicht geklappt. Sie ist trotzdem
immer wieder gekommen, steht wahrscheinlich auf mich
...huch, mein Henkelchen wird ganz rot.

Und eh ich es vergesse ...haltet Euch fest: Der ehemalige US-Präsident Barack Obama
hat hier eine große Rede unter dem Motto "Yes, we can" gehalten!

Mal unter uns: ich konnte schon lange vor ihm :-)

Und mein persönliches Highlight sind die jährlichen Karnevalsveranstaltungen
"Lachende Kölnarena". Die Jecken sind schon eine Nummer für sich. Laut lachende,
glückliche, bis zur Unkenntlichkeit verkleidete Menschen drängen sich dann in meinen
Bauch. Büttenreden werden gehalten, Bands spielen lustige Lieder, es wird getanzt,
geschunkelt, gesungen, vor Freude gequietscht und natürlich getrunken.
Und was für Mengen! Obwohl man sich seine Getränke mitbringen kann, wurden bisher
circa 10.500.000 Liter Bier verkauft ...wow, aber die müssen dann auch wieder weg.
Auch dafür ist bei mir gesorgt. Bei 400 Toiletten ist immer ein gemütliches Plätzchen
für jede(n) frei.

Aber es gab auch seltsame Tage. 2008 bekam ich plötzlich einen anderen Namen.
„Kölnarena“ klang doch so gut - ich war am Boden zerstört! Ralf hat versucht, es mir
zu erklären, aber richtig verstanden habe ich es nicht. Ich brauchte eine ganze Weile,
um mich daran zu gewöhnen, und wenn jemand über die „LANXESS arena“ sprach,
fühlte ich mich anfänglich gar nicht angesprochen.
Nun bin ich darüber hinweg, und was sind schon Namen?

Ob Kölnarena, LANXESS arena - egal, ich werde immer
Euer geliebtes Henkelmännchen bleiben!


Kreuzworträtsel
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Fakten / Links

Fakten über die LANXESS arena
- Sitz: Köln
- Eröffnung: 5. Oktober 1998
- Kapazität: 20.000 (max.), 18.700 (Eishockey), 19.750 (Handball)
- VIP-Kapazität: 67 Logen, Backstage-Restaurant. Zusätzlich zwei Clubräume zur
  individuellen Nutzung.
- Anzahl der Mitarbeiter: 450
- Ankermieter: Kölner Haie (Eishockey)
- Durchschnittliche Anzahl Veranstaltungen/Jahr: 185
- Bestbesuchtes Jahr: 2017 (2.167.644 Zuschauer)
- Einzugsgebiet: 20 Mio. Menschen im Umkreis von 100 km
- Naming-Right-Partner: LANXESS (Chemie), Laufzeit 2010 bis 2023
- Naming-Right-Summe (p. a.): 2,1 Mio. Euro
- aktueller Geschäftsführer: Stefan Löcher
Quelle: wikipedia.com

* Weitere Informationen unter:
https://www.lanxess-arena.de/die-arena/geschichte
* Eventkalender:
https://www.lanxess-arena.de/events-tickets/eventkalender

Dankeschön

Ein großes Dankeschön gehen an Stefan Löcher (Geschäftsführer der LANXESS arena),
der uns ganz unkompliziert diesen Dreh möglich gemacht hat und an Maximilian König
,
der uns sehr kompetent, unkompliziert und angenehm betreut hat.

Wir fühlten uns sehr Willkommen und wohl.
Alles Gute für die Zukunft!

Tagebucheintrag vom 27.06.2021
https://blog.katrinwettin.com/de-de/quick-alias-home/64-lanxessarena